Die häßliche Fratze der Medien


Unglaublich aber war, der Kachelmann-Prozess ist nach 9 Monaten endlich zu Ende. Gott sei Dank ist sein Gesicht jetzt endlich aus den Medien bzw. verschwindet nun langsam aber sicher. Schlimm genug, dass eine solche Bühne geboten wird und gleichzeitig ein solches Interesse der Öffentlichkeit an ihm besteht. Er ist ein polygam lebender Wetterfrosch, der zu seinem Pech aufgeflogen ist. Who cares?

Die Anschuldigung der Vergewaltigung ist natürlich in keinster Weise zu tolerieren, aber genau das ist ihm ja nicht nachzuweisen. Und das Aufsehen, was r besonders zu Anfang bekommen hat, kann ich nicht nachvollziehen. Vor allem, da Medien und potentielle Arbeitgeber ihn jetzt nach dem unklaren Urteil ohnehin fallen lassen werden. Kachelmann im TV? Vielleicht noch in Andorra! Bestes Beispiel ist Andreas Türk und der wurde nichtmals angeklagt!

Das Kachelmann, wäre sein Fall in den USA verhandelt worden, längst verurteilt wäre, es allerdings vorher eine noch größere Show gegeben hätte, zeigt das Beispiel Dominique Strauss-Kahn. Dort ist ebenfalls noch alles im Unklaren, aber der Mensch ist eigentlich schon verknackt.
Wenn dann auch noch Leute wie die Frau des Jokers – auch bekannt als Alice Schwarzer – Prozessbeobachterin und Berichterstatterin (ich achte besser auf das „-in“ sonst hab ich direkt ne Klage am Hals) ihren geistigen Dünnpfiff in der hochseriösen, leider meinungsmachenden BILD loswerden dürfen, ist eh alles zu spät. Allein durch so hochprofessionelle Aussagen wie „die Nebenklägerin habe „SEHR ÜBERZEUGEND dargelegt, dass sie VIELLEICHT die Wahrheit gesagt habe“ schießt sich die starke Frau der Frauen ins Abseits.

Sollte Kachelfrosch schuldig sein, hat er mit dem Urteil wohl Glück. Sollte er jedoch unschuldig sein, hat er mit dem Urteilsspruch noch mehr Pech gehabt. Und sollte das Opfer wirklich Opfer sein, muss sie woh sich selbst als Erste kritisieren, denn wer sich so unglaubwürdig macht, kann nichts anderes erwarten. In dubio pro reo also, den es steht Aussage gegen Aussage oder besser Lüge gegen Lüge.

Dieser Fall aber zeigt – als einer von vielen – die schaurig schöne(n) Fratze(n) der Medienlandschaft in Deutschland und allgemein. Wobei ich wirklich froh bin, nicht den Journalismus in England oder Italien ertragen zu müssen.

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